Randgange der Neuen Rechten: Philosophie, Minderheiten, Transnationalität

Was ist das »Neue« an der Neuen Rechten? Während dem konventionellen rechten Ressentiment und unverblümtem Hass im Zuge der AfD-Wahlerfolge und Pegida-Proteste in den vergangenen Jahren erhebliche publizistische Aufmerksamkeit zuteil wurde, sind andere Komponenten der Neuen Rechten bislang nur wenig beleuchtet worden. Dies betrifft vor allem ihr Verhältnis zum politischen Denken, zu gesellschaftlichen Minoritäten sowie zur Rolle Deutschlands in Europa und der Welt. Die Beiträger*innen des Bandes nehmen erstmalig Fragen zu Philosophie, Minderheiten und Transnationalität der Neuen Rechten in den Fokus und gewähren somit Einsichten, was an diesem Weltbild tatsächlich »neu« ist.

Frontmatter -- Inhalt -- Randbewusstsein -- I. PHILOSOPHIE -- Vom Syndikalismus zur Nouvelle Droite -- Reaktionäre Erbschaften und restaurative Sehnsüchte -- Metapolitik bis zum »Tag X« -- Monument des Degout -- Benedikt Kaiser: »Lernen von links« -- II. MINDERHEITEN -- »Aufstand gegen die Natur und gegen die Wirklichkeit« -- Dialogbereitschaft in der Endkampflogik -- Die jungen Gesichter der Neuen Rechten -- Nicht an der Seite, an der Stelle Israels wollen sie sein -- Dem Eigenen fremd, dem Anderen vertraut -- III. TRANSNATIONALITÄT -- Strahlkraft der Kriegsverbrecher -- Die »wahren Konservativen« und die kulturelle Hegemonie -- Der absolute Feind -- Deutsche Schuld und planetarischer Größenwahn -- »Das Neue an der Neuen Rechten ist, dass man sich instrumentalisierend auf die Shoah beziehen kann.« -- Autorinnen und Autoren.